Mehr als 20 Partner haben sich zu einer neuen Clusterinitiative in der Mitte Deutschlands zusammengeschlossen, darunter renommierte Institute und Unternehmen wie das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI), die Hochschule Anhalt, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Wacker Biotech GmbH, das Serumwerk Bernburg AG, die Merz Pharma GmbH, die Mibe GmbH, die Salutas Pharma GmbH und die IDT Biologika GmbH.
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Sandoz, noch für kurze Zeit der Generika- und Biosimilars-Hersteller in der Novartis-Gruppe (dann ist die Eigenständigkeit geplant), hat Anfang November den Spatenstich für den Erweiterungsbau zur Produktion für Penicilline in Fertigform (FDF) begangen und dabei eine zusätzliche Investition in Höhe von 50 Mio. Euro angekündigt. Insgesamt fließen damit in den Ausbau der letzten europäischen Produktionsstätte für den Antibiotika-Klassiker rund 150 Mio. Euro.
GSK hat sich aus seiner Partnerschaft mit immatics NV (Tübingen) zurückgezogen, die sich auf die Entwicklung von T-Zell-Rezeptor-Therapeutika für solide Tumore konzentriert. Dies gab das deutsche Biotech-Unternehmen in seinen Mitte November veröffentlichten Finanzergebnissen für das dritte Quartal bekannt.
Die US-amerikanische Biotechnologie-Firma Jnana Therapeutics hat einen zweiten Kooperations- und Lizenzvertrag mit Roche über die Erforschung und Entwicklung kleiner Moleküle abgeschlossen. Nach einem Milliardendeal vor wenigen Jahren folgt nun eine Wiederholung und es winken bis zu 2 Mrd. US-Dollar.
Deutschland beteiligt sich nun doch am EU-Förderprojekt zur Stärkung der Gesundheitswirtschaft, das sich um besonders wichtige Themen im gemeinsamen europäischem Interesse (IPCEI, Important Project of Common European Interest) kümmern soll. Die Bundesregierung will 185 Mio. Euro beisteuern, nachdem das Finanzministerium monatelang eine Beteiligung ablehnte.
Auch im zweiten Anlauf scheitert der von Roche in einer Phase III-Studie untersuchte Antikörper aus der Kooperation mit Morphosys.
Der Darmstädter Merck-Konzern hat dank guter Geschäfte mit neuen Arzneimitteln und im Laborbereich im dritten Quartal ein sattes Plus verbuchen können. Das Pharma- und Spezialchemieunternehmen steigerte den Umsatz um knapp 17 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 5,8 Mrd. Euro.
Bayer übernimmt das deutsche Biotechnologie-Start-up Targenomix. Das Unternehmen ist eine Ausgründung des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie (MPI MPP) und nutzt neuartige Verfahren und Werkzeuge der Systembiologie und der Bioinformatik. Das Ziel der Forschung sind neue Wirkmechanismen für Pflanzenschutzlösungen.
Die in Barcelona, Spanien, angesiedelte Minoryx Therapeutics und die aus Düsseldorf paneuropäisch agierende Neuraxpharm-Gruppe gaben den Abschluss einer strategischen Lizenzvereinbarung im Bereich einer Seltenen Erkrankung des Zentralnervensystems bekannt. Im Rahmen der Vereinbarung gewährt Minoryx Neuraxpharm die exklusiven europäischen Rechte an seinem Hauptkandidaten Leriglitazon, einem neuartigen, hirnwirksamen und selektiven PPAR-Gamma-Agonisten
Die Mainzer Biontech fährt Berg- und Talbahn mit der Infektionswelle. Am Montag führte eine Erhöhung der Jahresprognose anlässlich der Geschäftszahlen zum dritten Quartal zu einer positiven Kursentwicklung. Ob der Booster-Schub wirklich nachhaltig wirkt, ist fraglich. Die Umsätze liegen jedoch noch immer zweistelligen Milliardenbereich.