Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger sucht einen neuen Parlamentarischen Staatssekretär: Thomas Sattelberger hat am Freitag um seine Entlassung gebeten. Die Hintergründe sind noch unklar.
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Eine Woche der Kooperationsmeldungen bei Evotec wird gekrönt durch eine neue Partnerschaft mit der spanischen Almirall. In dieser geht es um eine Multi-Target-Allianz in der Dermatologie. Die Kooperation mit Sernova beinhaltet den Schwerpunkt Diabetes und die Kombination von Evotecs iPS-Zellen-Screeningplattform mit Sernovas Deliverytechnologie, die eine längerfristige Medikamentenabgabe ermöglicht. Und dann gibt es ja noch die Dauerpartnerschaft mit Bristol Myers Squibb.
Die auf Biosimilarprodukte spezialisierte Formycon AG hat für das in mehreren Zulassungsverfahren steckende Lucentis-Biosimilarpräparat FYB201 nun als erstes die Zulassung der britischen Arzneimittelbehörde erhalten. Parallel laufen auch die Anträge bei der FDA und der EMA. Es ist das erste zugelassene Produkt der Martinsrieder.
Um die Entwicklung neuer resistenzbrechender Antibiotika und die dafür notwendige politische Unterstützung voranzutreiben, wurde Mitte Mai das Deutsche Netzwerk gegen Antimikrobielle Resistenzen (DNAMR) gegründet. Dieser Zusammenschluss von Organisationen, Institutionen, Unternehmen, juristischen und natürlichen Personen aus Wissenschaft, medizinischer Versorgung und Gesundheitswirtschaft versteht sich dabei als deutscher Arm von europäischen und international agierenden Schwesterorganisationen.
Über 230 Innovatoren aus dem Life-Sciences-Bereich kamen zur diesjährigen BioVaria zusammen, um neue Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu entwickeln. Obwohl die Veranstaltung hybrid angeboten wurde, hatten sich nahezu alle Teilnehmer in Präsenz eingefunden, ein Grund dafür war vielleicht (auch) die Abendveranstaltung im Biergarten.
Die Martinsrieder Proteinstrukturfirma Proteros meldet eine Verlängerung der Partnerschaft mit AstraZeneca. Es geht dabei um neuartige "epigenetische" Wirkstoffe und Medikamentenentwicklungsprojekte. Die finanzielle Größenordnung der Vereinbarung: rund 75 Mio. Euro.
Für Valneva gibt es einen nächsten Rückschlag rings um den COVID-19-Impfstoff, der entweder "inaktivierter Virusimpfstoff" oder "Tot-Impfstoff" genannt wird. Die Europäische Kommission teilte dem Unternehmen mit, dass sie "beabsichtigt, den Vorabkaufvertrag für Valnevas inaktivierten COVID-19-Ganzvirus-Impfstoffkandidaten VLA2001 zu kündigen", wie das französisch-österreichische Unternehmen bekanntgab.
Medigene-CEO und -CSO Dolores Schendel gibt einen ihrer beiden Posten auf und der neue CEO heißt nun Selwyn Ho und kommt von Connect Biopharma. Ob das mehr ist als "nur" eine Personalia?
Die Nachrichtenlage kann extremer kaum sein, wenn man die genannten Firmen am heutigen Tage betrachtet: von glücklich am nächsten Etappenziel, bis ziemlich gebeutelt, von ernüchtert im Scheitern bis zum glorreichen Exit. Wir sortieren es.
Biontech in Mainz blickt auf das erste Quartal 2022, es ist das stärkste Quartal der gefühlt erst seit Corona dokumentierten Firmengeschichte. Mit 6,37 Mrd. Euro liegt der Umsatz deutlich höher als in Q4 2021 und sogar gut drei mal so hoch wie vor einem Jahr in Q1 2021 – damals allerdings ging es mit dem Impfstoff erst so richtig los. Die Gewinnmarge bleibt ebenso hoch, aber auch andere Firmen haben gigantische Zahlen vorgelegt: Moderna und die Antikörperschmiede Vir.