Die hohen Lizenzerlöse der Mainzer Impfstoffentwickler BioNTech von ihrem amerikanischen Partner Pfizer werden laut Berechnungen verschiedener Wirtschaftsinstitute wohl zu rund einem Fünftel zum Anstieg des BIP auf ca. 2,7 Prozent beigetragen haben. Erstmalig habe ein Einzelunternehmen einen solch großen Beitrag geleistet.

Der Gründerwettbewerb @AMR-Conference läuft, und es winken 10.000 Euro Siegprämie für den Gewinner. In Kooperation mit dem Inkubator INCATE werden junge Start-ups gesucht, die neue Antibiotika oder Diagnostika entwickeln.

Während der Proteinimpfstoffhersteller Novavax die Zulassungsregionen ausweitet, sinkt der Aktienkurs kontinuierlich. Beim "Tot-Impfstoff"-Entwickler Valneva dagegen zeigt der Börsenkurs trotz des fehlenden Entwicklungsfortschritts zaghaft nach oben.

Die Leverkusener Bayer AG kooperiert mit der US-Firma Mammoth Bioscience im Bereich der Zell- und Gentherapie. Das Unternehmen wurde von Chemie-Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna mitgegründet, die heute Vorsitzende des Aufsichtsrates ist. Um mit der CRISPR-Pionierin zusammenzuarbeiten, bezahlt Bayer 40 Mio. US-Dollar upfront, der Deal umfasst jedoch mögliche Meilensteinzahlungen bis zu einer Milliarde US-Dollar. Mammoth hatte erst im Herbst 2021 einen 700 Mio.-Dollar-Deal mit Vertex abgeschlossen.

Die an der Schweizer Börse SIX notierte Relief Therapeutics Holding SA (SIX: RLF, OTCQB: RLFTF, RLFTY) meldet sich heute zum anhängigen Streitfall um das (bisher) gemeinsam entwickelte Medikament Aviptadil (eine Form des Vasoaktiven Intestinalen Peptides, VIP) und teilt mit, dass der US-Partner NeuroRx Inc. nun seinerseits eine Klage gegen Relief am Supreme Court des Staates New York eingereicht habe.

Die Portfoliogesellschaft Xlife Sciences AG macht damit als eines der ersten Unternehmen einen geplanten Börsengang an dem neuen, extra für kleine und mittelständische wachstumsstarke Unternehmen aufgesetzten Börsensegment "Sparks" der Schweizer Börse SIX öffentlich.

Das deutsch-dänisch-amerikanische Power-to-Gas-Unternehmen Electrochaea mit Sitz in München und Kopenhagen kann mit Beteiligung des Europäischen Innovation Council (EIC) die aktuelle Serie-D-Finanzierung auf 36 Mio. Euro vergrößern.

Die Schweizer Neurimmune erhält 30 Mio. US-Dollar Vorauszahlung und potentielle Meilensteinzahlungen bis zu 730 Mio. US-Dollar sowie Lizenzgebühren von der bei "seltenen Erkrankungen" aktiven ehemals eigenständigen Alexion, die nun zum AstraZeneca-Verbund gehört.

Molecular Partners und Novartis melden positive Topline-Daten der Phase II-Studie für Ensovibep (MP0420), ein antivirales DARPin-Therapeutikum für COVID-19. Bei akuten ambulant versorgten COVID-19-Patienten sei die Viruslast stark reduziert worden, zudem hätte das Medikament die Hospitalisierung, intensivmedizinische Betreuung oder Todesfolgen der Erkrankung um rund 78% versus Placebo reduziert.

Rund 24 Mio. Euro hat die neue Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) kurz vor Weihnachten an drei deutsche Therapeutika-Unternehmen zur Entwicklung von Projekten gegen COVID-19 vergeben: an Evotec, Proteo Biotech sowie rnatics.