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Santhera schließt Vertriebsabkommen
Die Schweizer Santhera Pharmaceuticals Holding hat im August eine exklusive Vertriebsvereinbarung mit Gen İlaç ve Sağlık Ürünleri San. ve Tic. A.Ş. geschlossen. Die Vereinbarung umfasst die Verbreitung von Vamorolon in der Türkei zur Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei Patienten ab vier Jahren. ■
Mit Bakterien und 2,2 Mio. Euro gegen Darmpathogene
Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig unter Leitung von Prof. Dr. Till Strowig erhalten 2,2 Mio. Euro zur vorklinischen Entwicklung von Klebsiella oxytoca als lebendem Therapeutikum gegen darmpathogene Infektionen. Ein Patent ist eingereicht, die Gründung von Arvalus Therapeutics geplant. ■
Dewpoint Therapeutics schließt Standorte in Deutschland
Die aus dem Dresdner Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik mitgegründete Dewpoint Therapeutics Inc. kündigt eine umfassende Restrukturierung an: Rund 70% der 130 Mitarbeiter werden entlassen, die Standorte in Frankfurt und Dresden geschlossen. Künftig konzentriert sich das Unternehmen auf seine Zentrale in Boston und eine kleinere Pipeline. ■
CureVac: Patentstreit mit BioNTech/Pfizer beigelegt
CureVac, BioNTech, Pfizer und GSK haben sich auf die Beilegung aller Patentstreitigkeiten zu mRNA-Impfstoffen in den USA geeinigt. Die Einigung umfasst Zahlungen von bis zu 790 Mio. US-Dollar, die zum Wesentlichen durch BioNTech aufgebracht werden. Die Einigung ebnet den Weg für die geplante Übernahme von CureVac durch BioNTech und die Zustimmung der Aktionäre. ■
Chikungunya-Impfstoff erhält wieder FDA-Freigabe
Die FDA hat die zuvor empfohlene Anwendungspause für den Chikungunya-Impfstoff von Valneva SE (Nasdaq: VALN; Euronext Paris: VLA) bei Personen ab 60 Jahren aufgehoben. Der Impfstoff bleibt damit in den USA zur Vorbeugung von Chikungunya-Infektionserkrankungen bei Personen ab 18 Jahren zugelassen. Das Virus grassiert derzeit in China. ■
Bayer-Patentverlängerung von Xarelto nichtig
Das Bundespatentgericht erklärte das Bayer-Patent zur Faktor-Xa-Hemmung, Markenname Xarelto, für nichtig. Nach 16 Monaten Verzögerung kann Sandoz, Kläger gegen das Patent, nun entsprechende Generika in Deutschland anbieten. Der Umsatz des Originals lag bei 860 Mio. Euro. Julia Pike (Head IP, Sandoz) kommentierte: „Jeder verlorene Tag kostete Patienten unnötig Geld.“ ■
Wacker kooperiert mit estländischer Gearbox Biosciences
Die Münchner WACKER Chemie AG und Gearbox Biosciences (Tartu, Estland) entwickeln gemeinsam neue Technologien zur antibiotikafreien Herstellung von Plasmid-DNA. Ziel ist eine effizientere, skalierbare Produktion dieser Vorstufe (pDNA) für die Herstellung neuer mRNA-Wirk- und -Impfstoffe sowie Gentherapien. Erste Tests laufen im WACKER-Standort San Diego. ■
Vertriebskooperation von Fresenius Kabi und Polpharma
Die polnische Polpharma Biologics und Fresenius Kabi (Bad Homburg) haben eine globale Lizenzvereinbarung zur Vermarktung des Vedolizumab-Biosimilars PB016 abgeschlossen. Polpharma übernimmt Entwicklung und Produktion, Fresenius Kabi die weltweiten (ohne MENA) Vertriebsrechte für die Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Das Original stammt von Takeda. ■
Fresenius Medical Care erweitert Nierendiagnose genombasiert
Die Tochtergesellschaft in der Auftragsforschung von Fresenius Medical Care, Frenova, startet mit Nephronomics und GENEWIZ eine strategische Partnerschaft zur Weiterentwicklung der personalisierten Nierenmedizin. Ziel ist es, mithilfe genomischer Analysen und KI neue Erkenntnisse zu CKM-Erkrankungen zu gewinnen und innovative Therapien sowie Diagnostik zu ermöglichen. ■
BioNTech bestätigt Jahresprognose
Im zweiten Quartal 2025 erzielte die Mainzer BioNTech SE einen Umsatz von 0,3 Mrd. Euro bei 0,4 Mrd. Euro Nettoverlust. Die Finanzlage des Unternehmens bleibt mit 16 Mrd. Euro Liquidität zum 30.06.2025 sehr stark, trotz der Übernahme von Konkurrent CureVac. Die Finanzprognose 2025 wurde bestätigt. In der Patentstreitigkeit mit Moderna gab es aber einen Rückschlag. ■

