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Formycon: Zulassungsantrag bei EMA
Der Münchner Biosimilar-Entwickler Formycon AG hat gemeinsam mit seinem Lizenzpartner Klinge Biopharma GmbH bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) den Zulassungsantrag für FYB203, ein Biosimilar des Augenmedikaments Eylea, eingereicht. Der Anti-VEGF-Antikörper erzielt einen Jahresumsatz von fast 10 Mrd. US-Dollar, der Patentschutz läuft 2024 aus. ■
Wiener Origimm-Labor wird Sanofi einverleibt
Im Jahr 2021 kaufte Sanofi die 2014 gegründete Wiener Origimm Biotechnology GmbH, die eine Impfung gegen Akne entwickelte. Nun wird der F&E-Standort in Wien „plangemäß im Laufe dieses Jahres verlagert“, wie die Pharmafirma mitteilt. Sanofi setze sowohl die klinische Studie als auch die Forschung im Bereich Hautmikrobiom weiter fort – verstärkt mit eigenen Ressourcen. ■
Kapitalerhöhung bei TME bringt 2,7 Mio. Euro
TME Pharma N.V. (Euronext Growth Paris: ALTME), die frühere Berliner NOXXON, gab heute eine Kapitalerhöhung von 2,7 Mio. Euro bekannt. Mit dieser sind Optionsscheine verbunden, die bis zu 2,2 Mio. Euro an zusätzlichem Bruttoerlös einbringen können. Damit soll der auf die Mikroumgebung von Tumoren (TME) abzielende Wirkstoff zum nächsten Etappenziel gebracht werden. ■
CAR-T-Erfolg bei Myasthenie
In der Zeitschrift „Lancet Neurology“ berichtet ein Team um Professor Aiden Haghikia, Direktor der Neurologischen Universitätsklinik in Magdeburg, über den ersten Fall einer dort erfolgreich behandelten therapierefraktären autoimmunen Myasthenie mit humanen autologen Anti-CD19-CAR-T-Zellen. Die Patientin sei bereits seit sieben Monaten klinisch stabil. ■
Nationale Zentrale für Zell- und Gentherapie am BIH
Das Nationale Netzwerkbüro für Gen- und Zelltherapien ist als deutschlandweite Anlaufstelle für regionale, nationale und internationale Akteure am Berlin Institute of Health (BIH) angesiedelt worden. Neben Austausch und Vernetzung informiert das Büro zu Chancen und Herausforderungen von Gen- und Zelltherapien und stimmt sich dazu mit den regulatorischen Behörden ab. ■
Boehringer kauft T3 Pharma für 450 Mio. Euro
Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim übernimmt das Schweizer Start-up T3 Pharmaceuticals, das 2017 aus der Universität Basel ausgegründet wurde, für 450 Mio. Euro. Es beschäftigt sich mit lebenden Bakterien als Vehikel für Krebswirkstoffe, die so besser in das Tumormikromilieu gelangen und auch das Immunsystem stimulieren sollen. ■
Nordzucker investiert in Pflanzenprotein
Mehr als 100 Mio. Euro investiert die Nordzucker AG in den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes Produktion von pflanzenbasierten Proteinen in Groß Munzel. „Im Segment für Erbsenproteinkonzentrate und -texturate erwarten wir zweistellige Wachstumsraten pro Jahr. Daher gehen wir jetzt auch bei der Umsetzung ein hohes Tempo“, kommentiert Nordzucker-CFO Alexander Bott. ■
Final Closing: 1 Mrd. Euro Wachstumsfonds D
Der „Wachstumsfonds Deutschland“, koordiniert von KfW Capital, hat sein Ziel von 1 Mrd. Euro erreicht. Zu den Investoren gehören neben Bund und KfW Capital u.a. die Allianz, BlackRock, Debeka, Generali Deutschland, Gothaer Versicherung, HUK-Coburg, die RAG-Stiftung, SIGNAL IDUNA, Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Tecta Invest und Württembergische Lebensversicherung. ■
Kanadische Lallemand kauft Evolva AG
Das Schweizer Biotech-Unternehmen Evolva verkauft seine operativen Aktivitäten an die kanadische Lallemand-Gruppe. Ein entsprechender Vertrag wurde mit der Lallemand-Tochter Danstar Ferment AG (ansässig in Zug, CH) unterzeichnet. Diese übernimmt 100 Prozent der Aktien der Evolva AG. Die Evolva AG wird von der Börse genommen und soll später liquidiert werden. ■
Bayer: Weiterer Kursrutsch nach Monsanto-Urteil
Die Bayer-Tochter Monsanto muss drei Klägern in den USA über 1,5 Mrd. Dollar Schadensersatz zahlen. Das Geschworenengericht in Jefferson City (Missouri) sah es als erwiesen an, dass die Kläger wegen ihrer jahrelangen Verwendung von Glyphosat an Krebs erkrankten. Bayer will das Urteil nicht akzeptieren, da das Gericht unhaltbare Vorwürfe der Kläger zugelassen habe. ■