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PolyPeptide steigert Umsatz, bleibt in Verlustzone
Die PolyPeptide Group AG (SIX: PPGN) meldet ein Rekordumsatzwachstum von 43% in H2 2023 gegenüber H1 2023. Der Anstieg mache Hoffnung für das laufende Jahr, heißt es. EBIT und EBITDA 2023 weisen im Vergleich zum Rekord-Corona-Jahr 2022 rote Zahlen aus. Der Jahresumsatz betrug 320 Mio. Euro (+14%), der Gewinn nur 9 Mio. Euro. Steigende Profitabilität sei nun Priorität. ■
BRAIN erhält 3,5 Mio. Euro von Hessen Kapital
Die BRAIN AG hat auf ihrer Hauptversammlung die Zustimmung erhalten, dass sich die Beteiligungsgesellschaft des Landes – Hessen Kapital I GmbH – mit insgesamt 3,5 Mio. Euro in zwei getrennten stillen Gesellschaften an BRAIN beteiligt. Damit sollen spezielle Forschungsprojekte vorangebracht werden. Die Beteiligungen laufen zehn Jahre und sind mit 8% jährlich verzinst. ■
Novartis darf Morphosys für 2,7 Mrd. Euro übernehmen
Das Bundeskartellamt erlaubt die Übernahme von Morphosys durch Novartis. Man habe sehr genau geprüft, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb um neue Medikamente gegen eine Leukämieform beeinträchtige. „Im Ergebnis haben wir keine durchgreifenden wettbewerblichen Bedenken. Es sind zahlreiche alternative Wirkstoffe in der Entwicklung“, sagte Behördenchef Andreas Mundt. ■
Mittelkürzung bei Invest-Förderung
Das Bundeswirtschaftsministerium hat ohne Vorankündigung beim Invest-Förderprogramm den Erwerbszuschuss von 25% auf 15% reduziert. Man habe einer Welle von Anträgen und damit der Überzeichnung des Programms vorbeugen wollen, heißt es dazu aus dem Ministerium. Das Instrument dient der Unterstützung privater Investitionen in Start-ups. Start-up-Verbände sind verärgert. ■
MIG Capital investiert in Tier-MRT-Bildgebung
MIG Capital hat eine Serie A-Finanzierung für das Healthtech-Start-up HawkCell aus Lyon abgeschlossen. HawkCell wandelt die für Menschen ausgelegte MRTs mit KI-Algorithmen in das erste Bildgebungsverfahren speziell für Tiere um. Die Finanzierungsrunde über 5 Mio. Euro stellt das vierte französische Investment innerhalb von drei Jahren von MIG Capital dar. ■
Protein Distillery erhält 15 Mio. Euro Seedgeld
Das Food-Biotech Protein Distillery um Gründer Marco Ries mit Sitz in Esslingen und Berlin hat mit Proteinen aus Bierhefe Investoren überzeugt und eine Seed-Finanzierung von 15 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Kapital wird die erste eigene Proteinfabrik in Heilbronn finanziert, das Gelände der ehemaligen Suppenfabrik von Knorr (Unilever) wird bereits umgebaut. ■
Labore blicken positiv in die Zukunft
Trotz Herausforderungen wie Personalengpässen und steigenden Preisen erwarten die Labore für 2024 Wachstum. Das zeigt das neueste Stimmungsbarometer der Starlab International GmbH, an dem mehr als 350 Wissenschaftler aus Deutschland und europäischen Ländern teilgenommen haben. 67% geben an, nicht unter Lieferverzögerungen zu leiden – der beste Wert seit 2020 (57%). ■
VC-Firma Claris schließt Rahmenvertrag mit Evotec
Evotec SE und die Biotech-Beteiligungsgesellschaft Claris Ventures haben eine Rahmenvereinbarung geschlossen, die Claris‘ Portfoliounternehmen Zugang zu Evotecs voll integrierter Technologieplattform eröffnet. Evotec arbeitet bereits mit IAMA Therapeutics aus Claris Biotech-Portfolio zusammen und unterstützt dort beim Übertritt von der Präklinik in die Klinik. ■
Sandoz erhält Biosimilar-Zulassungen in USA
Die Sandoz AG meldet die ersten FDA-Zulassungen von Biosimilars für das Originalpräparat Denosumab von Amgen. Zwei Indikationsgebiete werden dabei mit modifizierten Antikörpern addressiert: Osteoporose und Knochenschwäche in Verbindung mit Krebserkrankungen. Amgen macht damit rund 6 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz. Der Markteintritt der Sandoz Biosimilars dauert noch. ■
Merck: Kooperation mit C4 Thx bei Degradern
C4 Therapeutics, Inc. (Nasdaq: CCCC) fokussiert auf Wirkstoffentwicklungen, die den natürlichen Proteinabbau nutzen (Degrader). Nun wurde eine Lizenz- und Kooperationsvereinbarung mit Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, bekannt, die zwei Degrader-Wirkstoffe in der Onkologie umfasst. C4 erhält 16 Mio. US-Dollar upfront, das gesamte Dealvolumen: 740 Mio. US-Dollar. ■