Schlagwortarchiv für: Onkologie

GSK hat sich aus seiner Partnerschaft mit immatics NV (Tübingen) zurückgezogen, die sich auf die Entwicklung von T-Zell-Rezeptor-Therapeutika für solide Tumore konzentriert. Dies gab das deutsche Biotech-Unternehmen in seinen Mitte November veröffentlichten Finanzergebnissen für das dritte Quartal bekannt.

Der Darmstädter Merck-Konzern hat dank guter Geschäfte mit neuen Arzneimitteln und im Laborbereich im dritten Quartal ein sattes Plus verbuchen können. Das Pharma- und Spezialchemieunternehmen steigerte den Umsatz um knapp 17 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 5,8 Mrd. Euro.

Das türkische Biotechnologie-Unternehmen Monrol siedelt sich im Kölner Gewerbegebiet Immendorf an und baut dort ein Zentrum für radiopharmazeutische Produktion. Mit einer Investition von rund 30 Mio. Euro will Monrol dort zukünftig Platz für 100 Mitarbeiter schaffen.

Hedera Dx (Lausanne, Schweiz) erhält 14 Mio. Euro Startkapital, um die weltweite Einführung von Flüssigbiopsien (Liquid Biopsy) zu beschleunigen. Die Flüssigbiopsie-Krebstests werden von dem Unternehmen als ein engmaschig kontrollierter Analyseprozess von der Probennahme bis zur Identifizierung möglicher Krebsmarker angeboten.

Präsident Joe Biden hat für die USA mehrere Milliardenprogramme für die Biotechnologie und die Lebenswissenschaften ausgerufen. Einerseits revitalisiert er sein eigenes "Moonshot"-Programm im Kampf gegen den Krebs, andererseits legt die US-Regierung ein Zwei-Milliarden-Programm für den Bereich des Biomanufacturing auf, das bis in die Qualifizierung von Fachkräften reicht.

Die in Wien angesiedelte Quantro Therapeutics hat eine dreijährige Kooperations-, Options- und Lizenzvereinbarung mit Boehringer Ingelheim bekanntgegeben, die auf die Identifizierung und Entwicklung von bis zu drei Wirkstoffen gegen krebsassoziierte Transkriptionsfaktoren zielt.

Das neue Forschungsgebäude schafft zusätzlichen Raum für die Krebsforschung in Wien und bietet ein modernes Arbeitsumfeld für über 150 Forscher. Dafür investiert Boehringer Ingelheim rund 60 Mio. Euro und betont sehr die nachhaltige Bauweise.

Das Martinsrieder Antikörper-Unternehmen Morphosys hat die Verkaufszahlen für den Krebsantikörper Monjuvi® (tafasitamab-cxix) in den USA bekanntgegeben. Nach vorläufigen Berechnungen belaufe sich der Nettoerlös im 2. Quartal auf rund 23 Mio. US-Dollar. Demnach kalkuliert Morphosys nun jedoch mit einem geringeren Jahresergebnis als bisher, auch weil Konkurrenzprodukte in der gleichen Indikation neu auf dem Markt seien. Die Börse sieht das zunächst positiv.

Die Heidelberg Pharma AG (Frankfurter Börse: HPHA) und Chiome Bioscience Inc., Tokio, Japan, (Tokio: 4583) gaben die Unterzeichnung einer exklusiven, zielgerichteten Forschungs- und Optionsvereinbarung bekannt.

Für 32 Mio. Euro kauft die Tübinger mRNA-Firma CureVac N.V. das drei Jahre alte niederländische Biotech-Unternehmen Frame Cancer Therapeutics. Dessen Spezialisierung auf Krebs-Neoantigene soll das Onkologie-Portfolio von CureVac ergänzen, die ganze Technologieplattform aber nicht nur für neue Targets, sondern auch für die personalisierte Behandlung eingesetzt werden.