Zeitgleich hat die Martinsrieder Formycon AG in der vergangenen Woche die Zulassungen für das Biosimilar FYB202 (zukünftiger Handelsname Oulfi) in Europa und in den USA erhalten. Das Biosimilar möchte das Originalpräparat Ustekinumab/Stelara von Johnson&Johnson ersetzen, das einen zweistelligen Milliardenumsatz bei Immunerkrankungen generiert. Der Marktzugang für ein Biosimilar ist jedoch kein Selbstläufer.

Sachsen-Anhalt fördert das Accelerator-Programm „Startup Elevator Saxony-Anhalt“ mit knapp 1,5 Mio. Euro. Die Mittel können nun von Dr. Ulf-Marten Schmieder, Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) Halle eingesetzt werdene, um Gründungsprojekte aus den Bereichen Biomedical Life Sciences, Greentech, Bioökonomie und Neue Materialien zu unterstützen.

Der Verband forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) warnt vor den gravierenden Auswirkungen des Fachkräftemangels auf die Pharmaindustrie und die gesamte deutsche Wirtschaft. Eine aktuelle Analyse für den MacroScope Pharma Economic Policy Brief zeigt, dass in der Pharmabranche bis 2034 knapp 40.000 Stellen altersbedingt neu besetzt werden müssen.

Die Wiener Flinn.ai hat sich eine Finanzierung in Höhe von 6 Mio. Euro gesichert. Seit seiner Gründung im Jahr 2022 konnte der Software-Entwickler damit insgesamt 10 Mio. Euro einnehmen, die in die Weiterentwicklung der KI-basierten Software für das Qualitätsmanagementsystem im Medizintechniksektor fließen sollen.

Exomsequenzierungen, also Analysen des proteinkodierenden Genoms, ermöglichen die sichere Identifizierung von Kindern mit Krebsprädispositionssyndrom (KPS), also seltenen Erbkrankheiten, die mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergehen.

Boehringer Ingelheim hat an seinem Standort in Wien das neue, für 60 Mio. Euro errichtete Krebsforschungszentrum eröffnet. Weitere rund 100 Mio. Euro sollen in naher Zukunft in zusätzliche Büro- und Erweiterungsbauten fließen und rund 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Das neueste Gebäude auf dem Boehringer Campus bietet auf elf Stockwerken Platz für 150 Forscher.

Im Rahmen des Projektes KIRETT wurde an der Universität Siegen ein tragbares Gerät getestet, das Helfer bei Rettungseinsätzen mit praktischen Handlungsempfehlungen bei der Erstversorgung von Notfällen unterstützt. Sein Einsatz könnte zu einer signifikanten Verbesserung der Notfallmedizin beitragen.