Region Göttingen auf Fortbildung am Heidelberg Campus

Eine rund 20-köpfige Delegation mit Spitzenvertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft der Region Südniedersachsen besuchte den BioRN Life Science Cluster Rhein-Neckar und führte Gespräche mit Vertretern der Landesregierung Baden-Württemberg und der Heidelberger Clusterorganisation. Vorgestellt wurden Meilensteine in der Entwicklung des Life-Science-Ökosystems Rhein-Neckar sowie Konzepte und Instrumente zur Stärkung der Translations- und Gründungsdynamik in der Region.

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Wenn einer eine Reise tut, dann hat er was zu erzählen. Das ist wohl das Motto einer 20-köpfigen Delegation mit Spitzenvertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft der Region Südniedersachsen, in der Gruppe dabei: gleich mehrere Staatssekretäre der niedersächsischen Landesregierung. Sie besuchten den BioRN Life Science Cluster Rhein-Neckar und führten Gespräche mit Vertretern der Landesregierung Baden-Württemberg und Vertretern der Clusterorganisation.

Bei der Vorstellung der Meilensteine der Entwicklungsgeschichte des Heidelberger Innovationscampus ging es um die wesentlichen Erfolgsfaktoren und um strategische Maßnahmen, die Land, Kommunen und Institutionen ergreifen müssen, um eine Region erfolgreich zu entwickeln. Auch Südniedersachsen rund um Göttingen möchte sich zu einem innovativen Life-Science-Ökosystem entwickeln, mit der Life Science Factory in Göttingen als Kristallisationskeim. Es geht aber auch um die Verbreiterung der Partnerbasis und dem entsprechenden Rückhalt aus der Politik, um echte Schwerpunkte zu setzen, statt im Flächenstaat Niedersachsen mit der Gießkanne zu hantieren.

Als Meilensteine in der Entwicklung der in vielen Universitätsrankings führenden Region Heidelberg wurden vor allem neuere Initiativen herausgestellt: die Ansiedlung von Biolabs, dem US-Start-up-Inkubator in Heidelberg, sowie beLAB 2122, dem ersten „BRIDGE"-Projekt von Evotec und Bristol Myers Squibb gemeinsam mit fünf Forschungsinstituten aus der Region. Beide fördern die Beschleunigung der Translation von Forschung in kommerzielle Entwicklung in Heidelberg in enger Verbindung zum Cluster-Management von BioRN, das seit 26 Jahren die Entwicklungen im Ökosystem kontinuierlich vorantreibt.

„Der BioRN Life Science Cluster Rhein-Neckar hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem der größten Biotechnologie-Netzwerke entwickelt. Einen ähnlichen Ansatz zur Stärkung der fach- und themenübergreifenden Zusammenarbeit und des wechselseitigen Wissens- und Technologietransfers verfolgt das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg mit seinen Innovationscampus-Modellen. Der jüngst vom Land Baden-Württemberg mit rund 50 Mio. Euro geförderte Innovationscampus ‚Health and Life Science Alliance‘ hier in der Rhein-Neckar-Region ist beispielhaft", erklärt Ministerialrat Dr. André Schmandke, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

„Die Weitergabe unserer Expertise an aufstrebende Life-Sciences-Regionen ist uns ein großes Anliegen.
Die aktive Vernetzung mit anderen Clustern stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Life-Sciences-Standortes Deutschland insgesamt“, betont Julia Schaft, Geschäftsführerin von BioRN und Sprecherin des AK-BioRegio.

Die Göttinger Life Science Factory baut gerade mit einem Satelliten im Münchner Norden ein zweites Standbein auf. Einer engeren Zusammenarbeit zwischen Göttingen, Heidelberg und München stünde also nichts im Wege.

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