Das Abwassermonitoring der Viruslast ist – nach zähem Beginn – nun Untersuchungsgegenstand in einem deutschlandweiten Verbundvorhaben des Bundesgesundheitsministeriums. Experten fordern schon jetzt die Fortführung über die Förderphase hinaus, die zum Jahresende auslaufen soll.

Die Kalenderwochen 07-08 in den Schlagzeilen des |transkript-Nachrichtentickers zusammengefasst.

Die in München ansässige FGK Clinical Research GmbH erwirbt die britische Clinicology Ltd. und erweitert damit ihre territoriale Präsenz in Europa über den EMA-Zulassungsraum hinaus

Am Dienstag erzielte die Mainzer BioNTech SE einen Erfolg vor Gericht. Die Klage einer Frau gegen das Mainzer Biotech-Unternehmen wegen angeblicher Impfschäden durch den COVID-19-Impfstoff Comirnaty wurde abgewiesen. Die Frau hatte ein Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 200.000 Euro verlangt.

Daichii Sankyo baut den bisherigen Produktionsstandort für Tabletten und Pillen zu einem Antikörper-Innovationszentrum aus, in dem die zukünftigen ADC-Wirkstoffe der Japaner produziert werden sollen.

Die Schweizer Novartis AG hat eine Großinvestition an den Tiroler Standorten Kundl und Schaftenau angekündigt: 500 Mio. Euro sollen dort in den kommenden Jahren in neue Produktionsanlagen für Zellkulturen und Nukleinsäuren investiert werden. Zur Pressekonferenz kam der österreichische Bundeskanzler persönlich.

Die EMA hat die erste Gentherapie für die Erbkrankheit Sichelzellanämie zugelassen. Die Herstellung der Komponenten der auf einer CRISPR/Cas-Editing-Therapie basierenden Methode ähnelt dem Prinzip des Lego-Bausteins. Während die Bausteine verteilt in Europa hergestellt werden, setzt man bei der Nuklease Cas9 auf die Expertise von Biomay aus Wien.

Die 600 Beschäftigte große hessische BioSpring GmbH konnte mit ihrer Herstellungskompetenz für Oligonukleotide nicht nur während der Pandemie überzeugen. Der ständige Ausbau der Produktion und des Mitarbeiterstabes hat nun auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger zu Teilnahme an einem Firmensymposium bewegt.

„In keinem der analysierten Technologiefelder erreicht Deutschland eine international führende Wettbewerbsposition. Die Positionierung ist überwiegend durchschnittlich“, konstatiert die detaillierte Analyse von Innovationskraft im Pharmasektor und koppelt diesen mit der Diskussion über Abhängigkeiten. Der vfa sendet damit ein Alarmzeichen, da in seinen Augen Nichtstun den Abstand nur noch vergrößern werde.

Die Dresdner Seamless Therapeutics hat durch die enge wissenschaftliche Kooperation mit dem Forschungslabor von Frank Buchholz (TU Dresden) Zugriff auf eine technologische Weiterentwicklung: eine Fusion von Zinkfinger-DNA-Bindungsdomänen mit Rekombinasen. Dies vergrößert die spezifische Sequenzerkennung und Anwendbarkeit auch bei bisher kaum zugänglichen Targetsequenzen im Genom.