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Noch vor der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal 2023 kommt der Mainzer Impfstoffentwickler BioNTech an der Börse unter die Räder. Auslöser scheint ein Analyst der Deutschen Bank gewesen zu sein, der das Papier deutlich von rund 160 auf 130 US-Dollar abgestuft hatte. Aktuell ist nun sogar die 100-Euro-Marke unterschritten.

©Swiss Biotech Association/Eventfotografen.com

Die Schweizer Biotech-Branche zeigte sich im vergangenen Jahr robust und bleibt ein wichtiger Innovationsmotor für das globale Gesundheitswesen. Dies geht aus dem Swiss Biotech Report hervor, der Ende April von der Swiss Biotech Association in Zusammenarbeit mit EY und acht weiteren Partnerorganisationen als Bilanz der Schweizer Biotech-Unternehmen auf dem Swiss Biotech Day in Basel veröffentlicht wurde.

Hubertus von Baumbach, Dr. Michel Pairet, Michael Schmelmer, Dr. Ralf Schumacher, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Dr. Sabine Nikolaus weihen das BDC ein (v.l., Quelle: Boehringer Ingelheim9

Boehringer Ingelheim hat in Biberach an der Riß sein hochmodernes Biologicals Development Center (BDC) feierlich eingeweiht. Die neue Anlage unterstreiche die Bedeutung von Deutschland und Europa als Forschungs- und Entwicklungsstandort  für Arzneimittel, so das Unternehmen bei der Standorterweiterung zu der auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann erschienen ist (Bündnis 90/Die Grünen). In den Bau hat Boehringer rund 350 Mio. Euro investiert.

Spezielle Verknüpfung des Zellgiftes führt mit Tubulis`Technologie zu mehr Stabilität und längerem Wirkungszeitfenster ©Tubulis GmbH

Tubulis und Bristol Myers Squibb haben eine strategische Lizenzvereinbarung zur Entwicklung differenzierter Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Bristol Myers Squibb die Exklusivrechte für den Zugang zur ADC-Konjugationsplattform von Tubulis für die Entwicklung einer ausgewählten Anzahl hochdifferenzierter ADCs zur Behandlung von soliden Tumoren. Die Vereinbarung sieht eine Vorauszahlung von 22,75 Mio. US-Dollar an Tubulis sowie weitere Entwicklungs-, Zulassungs- und Vermarktungsmeilensteinzahlungen in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar sowie Tantiemen auf daraus resultierende vermarktete Produkte vor.

©Merck & Co

Merck & Co übernimmt für rund 11 Mrd. US-Dollar das Biotech-Unternehmen Prometheus Biosciences (San Diego), das im Bereich der entzündlichen Darmerkrankungen aktiv ist. Der Kaufpreis entspricht einem Aufschlag von rund 75% auf den Börsenkurs am letzten Handelstag.

Beatmung von COVID-19-Patient ©Pixabay.com

Der monoklonale Antikörper Vilobelimab von InflaRx hat eine Notfallzulassung der FDA für die Behandlung schwerkranker COVID-19-Patienten erhalten, die invasiv mechanisch beatmet werden. Der Börsenkurs macht einen Raketenstart.

©Aicuris AG

Die AiCuris Anti-infective Cures AG, ein auf Antiinfektiva spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Wuppertal, gab heute die Ernennung von Larry Edwards zum Chief Executive Officer (CEO) mit Wirkung zum 1. April 2023 bekannt. Dr. Holger Zimmermann, der diese Position seit 2015 innehatte, wechselt in die neu geschaffene Position des Chief Research and Development Officer, um die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von AiCuris voranzutreiben.

Produktionsfermenter von WACKER am Standort Halle/Saale @Wacker Chemie AG

Die Wacker Chemie AG und die CordenPharma International GmbH haben gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) ein Projekt gestartet, um die Entwicklung von RNA-basierten Arzneimitteln zu beschleunigen. Das Ziel sind Formulierungen von Lipid-Nanopartikeln (LNPs), deren ideale Zusammensetzung durch das Training eines Machine-Learning-Algorithmus zukünftig automatisiert identifiziert werden wird.

©BIOCOM AG

In Wiesbaden trafen sich Ende März rund 700 Teilnehmer auf den traditionellen Deutschen Biotechnologietagen, die von der BIO Deutschland, gemeinsam mit der Vereinigung der BioRegionen (Clusterorganisationen der Biotechnologie im AK BioRegio) jährlich an wechselnden Standorten veranstaltet werden. Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) sieht das Rhein-Main-Gebiet als eine Modellregion mit räumlich hoher Konzentration an Wissenschaft und biowissenschaftlichen Anwendungen in der Industrie.

Gründerduo von deepC, Julia Moosbauer und Franz Pfister ©deepC GmbH

In einer Serie A-Finanzierung konnte die deepc GmbH 12 Mio. Euro einwerben. Mit dem Geld will das Münchner Medtech-Start-up die Vermarktung seines KI-Betriebssystems deepcOS® vorantreiben, mit dem KI in radiologische Abläufe integriert werden kann.