Der Generika- und Biosimilarhersteller Sandoz, eine Tochtergesellschaft von Novartis, plant eine neue Produktionsanlage für Biologika in Lendava, Slowenien, und hat dazu mit der Landesregierung ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Die Investition von mindestens 400 Mio. US-Dollar wird eine der bisher größten internationalen Investitionen des Privatsektors in Slowenien.
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Sandoz, noch für kurze Zeit der Generika- und Biosimilars-Hersteller in der Novartis-Gruppe (dann ist die Eigenständigkeit geplant), hat Anfang November den Spatenstich für den Erweiterungsbau zur Produktion für Penicilline in Fertigform (FDF) begangen und dabei eine zusätzliche Investition in Höhe von 50 Mio. Euro angekündigt. Insgesamt fließen damit in den Ausbau der letzten europäischen Produktionsstätte für den Antibiotika-Klassiker rund 150 Mio. Euro.
Der Großumbau bei Novartis geht weiter. Seit dem Frühjahr geht es in der neuen Unternehmensstrategie darum, sich zu verschlanken und als innovatives Pharmaunternehmen zu positionieren. Dabei stört das Generika-Geschäft der Tochter Sandoz. Diese soll nun eigenständig werden und 2023 an die Börse gehen.
Novartis hat am vergangenen Donnerstag bestätigt, dass zwei Patienten nach der Behandlung mit Zolgensma an akutem Leberversagen verstorben sind. Es handele sich dabei um zwei Kinder, die in Russland und Kasachstan Wochen vorher behandelt wurden.
Kern der Umstrukturierung ist die Zusammenlegung der Bereiche Pharmazeutika und Onkologie zu einer Einheit, die den Namen Innovative Medicines Group trägt. Diese Gruppe wird ihrerseits in zwei regionale Abteilungen aufgesplittet, die sich jeweils auf den US-Markt und das internationale Geschäft konzentrieren. Marie-France Tschudin gibt ihren alten Titel als Leiterin von Novartis Pharmaceuticals ab, wird Präsidentin von Innovative Medicines International und nennt sich dort Chief Commercial Officer.
Molecular Partners und Novartis melden positive Topline-Daten der Phase II-Studie für Ensovibep (MP0420), ein antivirales DARPin-Therapeutikum für COVID-19. Bei akuten ambulant versorgten COVID-19-Patienten sei die Viruslast stark reduziert worden, zudem hätte das Medikament die Hospitalisierung, intensivmedizinische Betreuung oder Todesfolgen der Erkrankung um rund 78% versus Placebo reduziert.