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Catalym wirbt 150 Mio. US-Dollar ein

Der Martinsrieder Krebsspezialist Catalym GmbH hat 150 Mio. US-Dollar eingeworben. Im Rahmen von vier 2025 startetenden Phase IIb-Studien sollen die Wirksamkeit, Sicherheit und das Lizenzierungspotential von Visugromab plus Nivolumab in soliden Tumoren gezeigt werden.

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Die 2016 gegründete Catalym GmbH hat 150 Mio. US-Dollar in einer Serie D-Finanzierung eingeworben. Die überzeichnete Finanzierungsrunde wurde von Canaan Partners und Bioqube Ventures angeführt und von Forbions Growth Opportunities Fund, Omega Funds und Gilde Healthcare unterstützt. Auch die Alt-Investoren Jeito Capital, Brandon Capital Partners, Novartis Venture Fund und Vesalius beteiligten sich.

Mit dem Erlös wird die Entwicklung von Visugromab in randomisierten Phase IIb-Studien in stratifizierten Checkpoint-naiven Erst- und Zweitlinien-Behandlungen erweitert. Visugromab hat in Vorversuchen bereits Antitumoraktivität in Kombination mit Checkpoint-Inhibitoren gezeigt.

Visugromab (CTL-002) ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der den Tumor-eigenen Growth Differentiation Factor-15 (GDF-15) neutralisieren soll. Dieser gilt als zentraler Mediator der  Immunresistenz gegen Krebstherapeutika. Im Juni präsentierte Catalym auf der ASCO 2024 in Chicago Ergebnisse einer laufenden Phase I/IIa-Studie (NCT04725474). Die Behandlungsdaten von Erstlinientherapie-resistenten Lungen- und Nierenkrebs-Patienten (NSCLC bzw. HCC) zeigen, dass Visugromab plus Nivolumab  eine starke, dauerhafte antitumorale Aktivität induzierte, die in einigen Patienten zu einer vollständigen Remission des Tumors führte.

GDF-15 wird von Krebszellen als ein zentraler Regulator genutzt, um die Invasivität von T-Zellen zu blockieren. Visugrumab ist aus Sicht des Unternehmens geeignet, um die Therapieresistenz in den Indikationen NSCLC, UC, HCC und Blasenkrebs zu brechen. Der Start entsprechender Studien zum Konzeptbeweis ist für 2025 angedacht.

Im Rahmen der Finanzierung wurden Colleen Cuffaro, Partner bei Canaan, Jon Edwards, Geschäftsführer bei Bioqube Ventures, und Otello Stampacchia, Geschäftsführer und Gründer der Omega Funds, in den Aufsichtsrat von  Catalym berufen. Stefan Luzi, Partner bei Gilde Healthcare, wurde als Aufsichtsratsbeobachter berufen.

Für die Münchner Biotech-Region ist dies nach Tubulis im Bereich der ADCs und ITM (Radiopharmazie) bereits die dritte große Finanzierungsrunde in diesem Jahr in der Onkologie, die die 100 Millionen-Marke übersteigt.

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