Die Schweizer Novartis AG präsentiert die Jahreszahlen 2024 mit stolz geschwellter Brust. Im „ersten Geschäftsjahr als reines innovatives Arzneimittelunternehmen“ habe das Pharmaunternehmen eines der stärksten Finanzresultate der Unternehmensgeschichte erzielt, so CEO Vas Narasimhan. Der Nettoumsatz belief sich auf rund 50 Mrd. US-Dollar (2023: 45 Mrd. US-Dollar) und bringt damit ein Plus von rund 11% (je nach Währungsumrechnung). Die Umsatzträger verteilten sich auf mehrere Medikamente, eine große Zahl von neuen Wirkstoffen sei bereits in den zulassungsrelevanten Phasen angekommen.

Die Rentschler Biopharma SE macht eine strategische Kehrtwende. Das Auftragsentwicklungsunternehmen für Biopharmazeutika (CDMO) mit Hauptsitz in Laupheim zieht sich komplett aus der Zell- und Gentherapie zurück und stellt die damit verknüpften Aktivitäten am Standort Stevenage, Großbritannien, ein. Die Marktbedingungen sowie das wachsende Kundeninteresse an traditionellen biopharmazeutischen Produkten hätten zu dieser Entscheidung geführt.

Die Braunschweiger Biotechnologieunternehmen YUMAB GmbH und InSCREENeX GmbH haben eine Förderung in Höhe von 1 Mio. Euro für die beschleunigte Entwicklung therapeutischer Antikörper erhalten. Mit den Fördergeldern des Landesministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung aus dem Niedersächsischen Innovationsförderprogramm für Forschung und Entwicklung in Unternehmen soll die Entwicklung einer neuartigen Technologie zur schnelleren und effektiveren Antikörperentwicklung unterstützt werden.

Der Börsengang der Bioversys AG an die Schweizer SIX Swiss Exchange nimmt konkrete Formen an und ist mit dem heute publizierten öffentlichen Angebot (IPO) auch von der Größenordnung für die Firma aus dem Antibiotika-Sektor beachtlich. Mit einem Preis von rund 36 CHF je Aktie und der Ausgabe von rund zwei Millionen Aktien sowie einiger weiterer bei übergroßer Nachfrage errechnet sich die Firmenbewertung auf über 210 Mio. CHF. Solche Zahlen waren im Bereich der Antibiotikaentwickler schon lange nicht mehr zu sehen. Der erste Handelstag der Papiere soll der 7. Februar sein.

Der Life-Science-Konzern Sartorius hat 2024 trotz eines schwierigen Branchenumfelds seine Marktposition und Profitabilität gehalten und den Umsatz auf Vorjahresniveau stabilisiert. Die während des Jahresverlaufs angepassten Wachstums- und Ertragsziele wurden erreicht. Für 2025 erwartet das Unternehmen nun wieder ein moderates, profitables Wachstum über dem Marktdurchschnitt.

Die EMA-Zulassung für den Wirkstoff Vilobelimab, der den Komplementfaktor C5a kontrolliert, ist ein bedeutender Erfolg für Inflarx, weist aber über die klinische Indikation COVID-19 weit hinaus. Mit dem Zielmolekül aus dem Komplementsystem, dem evolutionär älteren angeborenen Immunsystem im Menschen, sind weitere Indikationen denkbar, denen eine Dysregulation oder -funktion dieses Abwehrmechanismus zugrunde liegen. |transkript.de sprach mit Inflarx-CEO Prof. Niels Riedemann.

Der Start eines EU-Zulassungsverfahrens für den Labor-Burger von Mosa Meat, der „gestrickte Schinken“ von Projekt Eaden kurz vor dem Supermarktregal, das zuckende Stammzellfleisch von Myria Meat und eine Zusammenarbeit von Sartorius mit dem britischen Unternehmen für alternative Zellkulturmedienzusatzstoffe BSFE zeigen die Dynamik, die – angefacht von größer werdendem Interesse von Supermarktketten wie REWE – im Sektor der alternativen Laborlebensmittel gerade herrscht.

Datenmanagement treibt auch die Agrarindustrie um. Nicht mehr nur theoretisch oder im Labor, sondern auf den Feldern. Darauf wies der Agroriese Syngenta in einer Podiumdiskussion auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hin. Der Einfluss von KI sei groß, die Effizienzgewinne enorm.

Die CANDOR Bioscience GmbH in Wangen gehört nun zur finnischen Medix Biochemica Group. Diese erweitert mit der Übernahme ihr Angebot für IVD-Hersteller.

Die Allgäuer Hochland Group geht eine Partnerschaft mit Those Vegan Cowboys (Niederlande) ein, um tierfreien Käse mit mikrobiellem Casein zu entwickeln. Dazu hat der deutsche Käsehersteller eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung mit dem belgisch-niederländischen Unternehmen getroffen.