Auf dem 2. Healthcare-Hackathon in Würzburg Ende März entwickelten kleine Teams aus Ärzten, Studenten, Forschern und IT-Experten kreative, praxisorientierte Lösungen für das Gesundheitswesen. Drei von ihnen wurden dafür prämiert, aber noch wichtiger war die gemeinsame kreative Arbeit.
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Bisher sehen die US-amerikanischen Zollmaßnahmen keine Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte vor. Damit die Versorgung von Patienten stabil bleiben kann, fordert der BVMed, Medtech-Produkte und wichtige Komponenten von allen geplanten Zoll- und Handelsbeschränkungen auszunehmen. Auch der Schweizer Medizintechnik-Verband Swiss Medtech zeigt sich besorgt über die Entwicklungen, denn die Schweiz ist noch stärker betroffen. Er fordert handelspolitische Gespräche.
Anfang April präsentierten zehn ausgewählte Medtech-Start-ups in der Dräger-Garage in Lübeck einem internationalen Fachpublikum aus Investoren und Industrievertretern ihre hochinnovativen Ideen. Gastgeber des 11. Medtech Pitch Days war das Medizin- und Sicherheitstechnik-Unternehmen Dräger.
Die Therapie-App der Leipziger eCovery GmbH wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) gelistet. Sie ist die bisher einzige Anwendung für die Behandlung von Beschwerden im unteren Rücken.
Das Erlanger Medizintechnik-Unternehmen Corscience unterstützt die NASA bei der Optimierung des Monitorings in Raumanzügen. Dafür wird eine Technologie genutzt, die ursprünglich für den medizinischen Bereich entwickelt wurde.
Ende März vereinbarten das Medizintechnikunternehmen Siemens Healthineers und die Alberta Cancer Foundation eine Zusammenarbeit, um die Krebsversorgung in der kanadischen Provinz zu spürbar zu verbessern. Die Regierung von Alberta wird dafür in den kommenden acht Jahren 800 Mio. CAD (rund 520 Mio. Euro) investieren.
Die Jenaer DeepEn GmbH wurde Ende März mit dem Gründungspreis der Leibniz-Gemeinschaft ausgezeichnet. Das Start-up überzeugte die Jury mit seinem minimalinvasiven Mikroendoskop-System, das in bisher unzugänglichen Geweberegionen eingesetzt werden kann.
An der Universität Ulm haben Forscher einen Sensor entwickelt, der Helicobacter pylori über einen mobilen Atemtest schnell und kostengünstig nachweisen kann. Das System nutzt Infrarotspektroskopie, um von den Bakterien produziertes Kohlenstoffdioxid zu erkennen. Ziel der Wissenschaftler ist es nun, den Sensor so zu miniaturisieren, dass er in Smartphones passt.
Die Finanzlage der Gesetzlichen Krankenversicherung ist angespannt, aber auch die der anderen Kostenträger im Gesundheitswesen. Entlastung für alle Beteiligten könnte ein einheitlicher Umsatzsteuersatz in Höhe von 7 Prozent auf alle Medizinprodukte bringen. Diese Forderung erneuerte nun der BVMed
Die Meliodays Medical GmbH hat erfolgreich eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 800.000 Euro abgeschlossen. Das Münchner Start-up entwickelt eine neue Therapie zur Bekämpfung von Menstruationsschmerzen.