Die kalifornische Spruce Bioscience Inc. arbeitet mit HMNC Health, München, zusammen, um deren Begleitdiagnostikum bei psychiatrischen Erkrankungen für das eigene, weit fortgeschritten entwickelte Medikament nutzen zu können. HMNC muss jedoch selbst eine Phase II-Studie finanzieren, um das positive Zusammenspiel von personalisierter Diagnose und Wirkstoff zu belegen.

Nach fast genau einem Jahr schließt die Münchner ITM SE eine weitere hohe Finanzierungsrunde ab. Waren es 2023 rekordverdächtige 255 Mio. Euro, so beschafft sich das ITM-Management diesmal 188 Mio. Euro von dem bestehenden Investorenkonsortium mit Temasek, Black Rock, Qatar Investment Authority, Athos und weiteren um die Radiopharma-Entwicklung voranzutreiben.

Eine erneut sehr hohe Finanzierungsrunde mit 188 Mio. Euro meldet die Münchner ITM SE, eine Vertreterin der radiopharmazeutisch aktiven Biotechnologie-Firmen, die derzeit auch stark im Fokus von M&A-Aktivitäten der großen Pharmafirmen stehen.

Der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese hat sich mit einem eigenen Gesetzesvorschlag zur Medizinprodukteverordnung an das europäische Parlament gewandt. Der BVMed begrüßt die Initiative.

Nochmal Boehringer, nochmal eine Meilensteinzahlung. Diesmal wird in der mit einer Gesamtsumme von rund 500 Mio. Euro bepreisten Partnerschaft mit Quantro Therapeutics (Wien, Österreich) eine solche Zahlung in ungenannter Höhe fällig. Im Bereich der Wirkstoffentwicklung gegen Transkriptionsfaktoren konnte die Quantro-Plattform wichtige Zwischenergebnisse liefern.

Die Bayer AG und Samsung Electronics America, Inc. werden gemeinsam eine Studie durchführen, in der sie die Auswirkungen von wechseljahresbedingten Schlafstörungen bei Frauen untersuchen. Damit sollen Datenlücken auf diesem Gebiet geschlossen werden, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Das britische Start-up Semarion Ltd. hat auf der SLAS Europe 2024 in Barcelona den Preis für das innovativste Unternehmen im Bereich Laborautomatisierung erhalten.

Die bayerische Wacker Chemie AG hat am Standort Halle (Saale) ihr mRNA-Kompetenzzentrum eröffnet. 100 Mio. Euro hat das Unternehmen dafür investiert, über 100 qualifizierte Arbeitsplätze sind bereits entstanden. Unterstützt wird das Vorhaben durch eine Art Staatsgarantie: Die Bundesregierung hat im Rahmen der Pandemiebereitschaft einen Teil der Produktionskapazitäten für sich reserviert und bezahlt für diese Reserve-Vorhaltung.

Die BIOCOM-Statistik der deutschen Biotechnologie-Branche weist bei fast allen Kategorien deutlich nach oben. Firmenanzahl, Mitarbeiter sowie F&E-Investititonen. Nur beim Umsatz gab es wegen des rapiden Nachlassens der Nachfrage nach Corona-Impfstoffen einen Dämpfer. Jedoch sind über 12 Mrd. Euro Umsatz immer noch fast doppelt so viel, wie im Jahr 2020 – damals noch ohne direkten Corona-Einfluss.