Schon Mitte Dezember verkündete die Schott Pharma AG, Mainz, das Erreichen aller Jahresziele inklusive der angehobenen Umsatzprognose und knackte mit 957 Mio. Euro fast die Milliardenmarke. Dass dies im laufenden Jahr genauso weitergeht, hofft das Spezialglasunternehmen, doch die Q1-Zahlen weisen einen verhaltenen Jahresstart aus. GLP-1-Spritzen sollen das ändern.

InflaRx N.V. (Nasdaq: IFRX) setzt nach der EU-Zulassung für ihr entzündungshemmendes Therapeutikum auf eine Finanzspritze der Aktionäre. Rund 15 Millionen Aktien zu 2 US-Dollar werden zur Hälfte frei, zur anderen Hälfte bestimmten Investoren zum Kauf angeboten. Da das Interesse bereits hinterlegt wurde, geht die Firma von einem Erlös von etwa 30 Mio. US-Dollar aus.

Groß steigt bei Klein ein. Die traditionsreiche Laborequipement-Firma Bürkert beteiligt sich in einer strategischen Partnerschaft an dem jungen hessischen Zellkultur-Start-up Green Elephant. Gemeinsam soll nachhaltigeren Zellkulturflaschen zum Durchbruch verholfen werden und diese sollen mit noch mehr Sensoren für die Überwachung ausgestattet werden.

Das Schweizer Start-up Risklick bringt eine KI-basierte Software auf den Markt, die die Entwicklung klinischer Studien für Medizinprodukte deutlich beschleunigt und gleichzeitig die Kosten sowie Risiken senken soll.

KWS Saat SE & Co. KGaA hat die Ergebnisse für das Konzernhalbjahr 2024/2025 veröffentlicht und bestätigt seine Prognosen. Der Umsatz stieg um 5,3% auf 417,2 Mio. Euro. Das EBITDA fiel jedoch auf –65,9 Mio. Euro und damit auch der Nettogewinn aus fortgeführten Aktivitäten auf –114,7 Mio. Euro. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2024/2025 bleiben hoffnungsvoller.

Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) hat mit dem GKV-Spitzenverband die Erstattung des Spezial-Cortison AGAMREE® zur Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ausgehandelt. AGAMREE erhält einen bundesweiten Preis für alle Duchenne-MD-Patienten ab 4 Jahren. Der Preis beträgt 3.612,50 Euro pro Flasche, was ca. 52.000 Euro jährlich für einen Patienten entspricht.

Die Münchner Lindis Biotech GmbH und die britische Pharmanovia gaben die Zulassung von Catumaxomab zur Behandlung von malignem Aszites (MA) durch die Europäische Kommission bekannt.

Ein Bericht der Bertelsmann-Stiftung und der ESMT Berlin sieht in Deutschlands Biotechnologie-Standorten hohes Innovationspotential, jedoch weiterhin Nachholbedarf beim Technologietransfer und bei der Zusammenarbeit.

Mit noch unverbindlichen Übernahmegesprächen ist die Darmstädter Merck KGaA auf ein sich schneller drehendes Übernahmekarussell gesprungen und nun springt auch die Schweizer Novartis auf mit dem Rückkauf eines früheren eigenen Antikörpers. Roche dagegen verkauft die frühere Akquisition InterMune wieder, Johnson&Johnson nimmt sogar 14,3 Mrd. US-Dollar in die Hand und auch GSK hat bereits Platz genommen zur flotten Fahrt im M&A-Karussell.