Das klang im September auf dem Informationstag über die Innovationsstrategie der Evonik Industries AG noch positiver. Diverse Themen sollten angegangen werden, in der Hoffnung, damit in den nächsten Jahren innovationsgetriebene Umsatzerlöse von rund 1,5 Mrd. Euro zum Konzernergebnis beisteuern zu können. Nun wird die Radikalkur des Essener Konzerns deutlicher, die Firmenstruktur stark verändert unter dem Motto: Verschlankung, Verschlankung, Verschlankung. Tausende Arbeitsplätze, sollen – teilweise bereits angekündigt – im Zuge des Umbaus abgebaut oder entsprechende Geschäftsbereiche veräußert werden. Steht hinter Innovation nun ein Fragezeichen?
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Kadans Science Partner hat das 9.000 m² große Grundstück in der Franklinstraße 8 im Berliner Stadtteil Charlottenburg erworben. Die Immobilienentwickler aus den Niederlanden treten damit erstmals im Berliner Markt auf. Das Projekt, das den Namen „Plus Ultra Berlin“ trägt, wird als hochmoderne Labor- und Büroimmobilie konzipiert und soll Ende 2028 fertiggestellt sein.
Der Chemie- und Spezialitäten-Konzern Evonik greift zum Rotstift. Die Unternehmensstruktur wird auf zwei Säulen gestellt, zudem fallen Hierarchiebenen weg. Dramatischer wird es für die Mitarbeiter. Rund 7.000 Stellen können insgesamt wegfallen, wobei einige davon wie bereits angekündigt auch in Auslagerungen und Verkäufen von Geschäftsbereichen angesiedelt sind.
Die französische Venture-Kapital-Gesellschaft Andera Partners – mit starken Aktivitäten auch in Deutschland – geht eine selten gesehene Verbindung mit einer milliardenschweren Vermögensverwaltung ein. New York Life Investments (NYLI) erwirbt über seine Tochtergesellschaft Candriam eine 40%ige Minderheitsbeteiligung an Andera, für die sich damit Türen zu ganz neuen Investorengruppen öffnen.
Der Bundesverband Medizintechnologie legte Mitte Dezember ein Zehn-Punkte-Papier vor, in dem er von der neuen Bundesregierung eine eigenständige MedTech-Strategie fordert.
Im Rahmen des Investor Updates 2024 präsentierte Lonza (Basel) seine Strategie und die neue Organisationsstruktur. Das Geschäft mit Kapseln und Inhaltsstoffen soll veräußert werden. Die neue „One Lonza“-Strategie beinhaltet die Fokussierung auf das CDMO-Geschäft, Optimierung von Produktion und auch Expansion durch Akquisition. 2025 soll Wachstum bringen.
Die Mainzer Schott Pharma AG & Co. KGaA stellte ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 vor. Der Spezialist für pharmazeutische Verpackungs- und Glasprodukte steigerte seinen Umsatz um 12% auf 957 Mio. Euro sowie sein EBITDA um 28% auf 66 Mio. Euro. Dazu würden besonders margenstarke High-Value-Lösungen mit einem Umsatzanteil von 55% beitragen.
Bislang hat der Gesundheitskonzern Fresenius überwiegend in das Segment Biohpharmazeutika/Biosimilars investiert, doch nun zeigt sich bereits, dass sich das Geschäft mit Biopharmazeutika zum wichtigen Ertragsbringer entwickelt. Die Gesellschaft hat jüngst in den USA das dritte Biosimilar auf den Markt gebracht, weitere sind auf dem Weg zur Zulassung.
Siemens Healthineers hat den Geschäftsbereich Molekulare Bildgebung von Novartis übernommen. Mit dem Zukauf erweitert das Unternehmen sein Produktionsnetzwerk für Positronen-Emissions-Tomographie (PET) um 13 neue Standorte.