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Die zweite Auflage des österreichischen Branchentreffs der Biotechnologie fand Anfang Oktober in Innsbruck statt. Nachdem Graz in der Steiermark als Austragungsort des allerersten Summits zwar mit einem großen Erfolg, viel Lob und besten Empfehlungen, aber nur einem kleinen Hügel in der Stadt aufwarten konnte, schickten sich die Organisatoren in Innsbruck an, einige Höhenmeter extra als Gradmesser für ein erfolgreiches Gipfeltreffen hinzuzufügen.

Das neu gegründete Austrian Comprehensive Cancer Network (ACCN) bündelt die Expertise lokaler Comprehensive Cancer Center der Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz zu einem pan-österreichischen Krebs-Netzwerk.

Die 29. BIO-Europe in München konnte mit Rekordzahlen aufwarten: Erstmals rund 6.000 Teilnehmer, erstmals über 30.000 Partnering-Meetings auf der ohnehin schon größten europäischen Partnering-Veranstaltung für Biotech und Pharma. Aber viele andere Zahlen weisen derzeit eher zurück auf 2019.

Novartis und BeiGene haben ihre Lizenzvereinbarung für den PD-1-Inhibitor Tislelizumab nur wenige Monate nach der Trennung der beiden Unternehmen in Bezug auf BeiGenes Anti-TIGIT-Kandidaten Ociperlimab beendet. Zu Beginn der Kooperation vor knapp zwei Jahren hatte Novartis noch eine enorme Vorabzahlung von 650 Mio. US-Dollar geleistet.

Zum ersten Mal hat ein Impfstoff gegen die von Mücken übertragene Viruskrankheit Chikungunya eine Phase III-Studie bestanden. Der vom österreichisch-französischen Biotech-Unternehmen Valneva entwickelte monovalente Lebendimpfstoff VLA1553 führte bei 98,9 Prozent der Studienteilnehmer 28 Tage nach einer einmaligen Impfung zu virusneutralisierenden Antikörperspiegeln, die bis zu 180 Tage nach der Impfung anhielten. Zulassungsanträge für die USA, Kanada und Europa seien bereits eingereicht, teilte Valneva mit.

Mit dem Forschungsförderungsprogramm Austrian Life Sciences wird unternehmerische, angewandte Forschung am Standort Österreich mit einem Schwerpunkt auf Life Sciences weiter forciert. Um die Forschung an Medikamenten und Medizinprodukten gezielt zu unterstützen, wurde das „Austrian Life Sciences“-Paket vom Wirtschaftsministerium im vergangenen Jahr mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro initiiert. Davon wurden bisher 11,5 Mio. Euro zur Projektförderung genehmigt. Somit stehen im laufenden Jahr noch rund 40 Mio. Euro für die Förderung weiterer Projekte zur Verfügung.

Mit dem österreichischen Gründerpreis PHÖNIX der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort werden jährlich Start-ups, Spin-offs, Prototypenprojekte sowie Female Entrepreneurs ausgezeichnet. Gestern war die feierliche Verleihung in Wien, unter den Gewinnern sind auch Biotechnologiefirmen.

Hookipa Pharma meldet eine strategische Zusammenarbeit und Lizenzvereinbarung mit Roche zur Entwicklung einer neuartigen Immuntherapie für KRAS-mutierte Krebsarten, die auf der hauseigenen Arenaviren-Plattform fußt. Es winken dem Unternehmen mit Hauptsitz in Wien dabei (erfolgsabhängige) Meilensteinzahlungen bis zu 930 Mio. US-Dollar.

Die in Wien angesiedelte Quantro Therapeutics hat eine dreijährige Kooperations-, Options- und Lizenzvereinbarung mit Boehringer Ingelheim bekanntgegeben, die auf die Identifizierung und Entwicklung von bis zu drei Wirkstoffen gegen krebsassoziierte Transkriptionsfaktoren zielt.